Wohin mit den eArztbriefen? – Folge 3: Vorteile für Arzt und Praxispersonal

Welche Vorteile bringt der eArztbrief?

 

In Folge 1 unserer Serie „Wohin mit den eArztbriefen“ berichteten wir über die eArztbrief-Integration mit S3 und GUSClient. In Folge 2 ging es um den eArztbrief-Import direkt vom Praxis-Server. Somit wurden bereits zwei konkrete Lösungen vorgestellt, wie Sie als Anwender die eArztbriefe mit mediDOK archivieren können. Die offene Frage ist nun noch: Wo liegen die Vorteile des eArztbriefes im Allgemeinen?

Der eArztbrief ist die erste TI-Anwendung für Leistungserbringer in Praxis und/oder Klinik, die aus unserer Sicht echte Mehrwerte für die Anwender (Ersteller und Empfänger) mit sich bringt. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen 5 wesentliche Vorteile vorstellen, den der eArztbrief gegenüber einem Arztbrief, der per Post der Fax übermittelt wird, hat.

Echte Vorteile für die Anwender durch eArztbrief-Kommunikation!

Durch den eArztbrief profitieren Sie bei der Kommunikation mit anderen Leistungserbringern – unabhängig vom Einsatz der mediDOK Archivlösung – von viele Vorteilen:

  • Beim eArztbrief handelt es sich um ein originär digitales Dokument, welches qualifiziert elektronisch signiert wurde. Er erfüllt somit die höchsten Anforderungen an Authentizität und Integrität. Und durch seine technischen Eigenschaften ist er im rechtlichen Sinne höherwertiger als ein einfacher Scan.
  • Die Übermittlung der eArztbriefe über KIM ist datenschutzkonform und sicher. Dies ermöglicht ein Dokumenten-Handling ohne Medienbrüche.
  • Beim eArztbrief handelt es sich um einen Datensatz, bei dem neben dem „menschen-lesbaren“ Dokument (in der Regel ein PDF) zusätzlich weitere Informationen und strukturierte Daten übermittelt werden. Zum einen ermöglicht dies eine automatisierte Zuordnung zum Patienten. Versehentliche Falsch-Zuordnungen sind somit sehr unwahrscheinlich. Zusätzlich ist zum anderen durch die strukturierten Daten – abhängig vom PVS des Erstellers und des Empfängers – die automatisierte Übernahme von Diagnosen und anderen Daten, die für die medizinische Dokumentation relevant sind, in die Primärdokumentation möglich.

Die bisher genannten Punkte gelten unabhängig von der eingesetzten Archiv-Software. Die folgenden weiteren Vorteile ergeben sich für Sie als mediDOK-Anwender durch die eArztbrief-Nutzung:

  • Suchen in Inhalten
    Wenn es sich bei den eArztbriefen um durchsuchbare PDFs handelt, ist im mediDOK Archiv die Suche im Dokumenteninhalt möglich (Voraussetzung: Option Pack 2020, siehe Zukunftssicher: das mediDOK 2.5 OptionPack 2020 mit vielen neuen Funktionen)
  • Medienbruchfreie digitale Dokumenten-Prozesse
    Sie können bei der Speicherung das Dokument einem Benutzer zuweisen. So kann jeder mediDOK-Benutzer später in einer Liste sehen bzw. erkennen, welche Dokumente für ihn, für sein Team oder für alle Benutzer in mediDOK archiviert wurden. Er kann die entsprechenden Dokumente dann durchgehen, aufrufen und als erledigt markieren. Um es für Sie als Anwender noch einfacher zu machen, ist eine Filterung dieser Listen möglich. Sie können können die Liste nach Datum, Benutzer, Dokumentenstatus oder anderen Eigenschaften (z.B. nur Scans, nur eArztbriefe etc.) filtern (siehe mediDOK 2.5.8 – Digitale Arbeitsprozesse weiter gedacht).
Warum ist (uns) das Thema so wichtig?

Immer mehr Praxen und MVZs nutzen den eArztbrief-Versand über KIM (Kommunikation im Medizinwesen) zum sicheren Austausch der Briefe über die TI (Telematik-Infrastruktur) mit anderen Leistungserbringern. Das ist gut so, denn aus unserer Sicht kann der eArztbrief ein echter „Game Changer“ werden. Er leitet eine Zeitenwende im Bereich der Arzt-Zu-Arzt-Kommunikation ein – nicht nur aus juristischer oder formaler Sicht (Thema „Beweiswert“). Die über einen rein formalen / juristischen Aspekt hinausgehenden Vorteile der originär digitalen, elektronisch signierten Dokumente für die Anwender im ambulanten Sektor liegen auf der Hand:

  • Kein Papier mehr,
  • strukturierte Daten zur automatisierten Weiterverwendung in der eigenen Primärdokumentation,
  • keine Verzögerung in der Übermittlung etc..

Es freut uns sehr, dass wir als mediDOK bei diesem so wichtigen Thema die Digitalisierung der Arztpraxen, der MVZ und des Gesundheitswesens insgesamt mitgestalten können. Wir sind gespannt, wo wir in 1-2 Jahren bei dem Thema stehen!

Sie suchen weitere, allgemeine Informationen zu den Vorteilen und Einsatzbereichen des eArztbriefs? Nutzen Sie die Informationsseiten der gematik sowie der KBV.

Voraussetzungen in mediDOK

Die neue Funktion für eArztbriefe stehen in allen mediDOK Produktvarianten (SCAN STARTER, SCAN, BASIS PLUS etc.) ab Version 2.5.14 zur Verfügung.

Wie wird eigentlich der eArztbrief vergütet?

Wussten Sie, dass der eArztbrief-Austausch seit 2017 gemäß E-Health-Gesetz gefördert wird? Weitere Informationen dazu finden Sie im ausführliche Beitrag Elektronische Arztbriefe patientenbezogen archivieren (dgn.de) der DGN.

Sie haben Fragen oder wir haben Ihr Interesse geweckt?

Bitte wenden Sie sich bei Fragen, ob die Funktion mit Ihrem PVS genutzt werden kann, an Ihren mediDOK- bzw. PVS-Betreuer. Gerne können Sie uns auch über das Kontaktformular anschreiben.

 

Lesen Sie auch:

Wohin mit den eArztbriefen? Folge 1: eArztbrief-Integration mit S3 und GUSClient

Wohin mit den eArztbriefen? Folge 2: eArztbrief-Import direkt vom Praxis-Server

Update mediDOK 2.5.14.44 verfügbar

Die Version 2.5.14.44 steht unseren Kunden und Vertriebspartnern ab sofort zur Installation zur Verfügung.

Bitte beachten Sie: Ab Version 2.5.8 (und höher) kann mediDOK nicht mehr unter Windows 7 installiert werden. Dies gilt sowohl für Neuinstallationen als auch für Updates bestehender Installationen.

Kunden wenden Sich bitte an ihren Vertriebspartner, um sich bezüglich dieser neuen Version beraten zu lassen. Kunden mit der Version 2.5 können nach Rücksprache mit Ihrem mediDOK Partner das Update auch über das Internet automatisch einspielen.

Wohin mit den eArztbriefen? – Folge 2: eArztbrief-Import direkt vom Praxis-Server

mediDOK 2.5 erlaubt ab sofort den eArztbrief-Import direkt vom Praxis-Server

 

Immer mehr Praxen und MVZs nutzen den eArztbrief-Versand über KIM (Kommunikation im Medizinwesen). Sie tauschen auf diesem Weg Briefe sicher über die TI (Telematik-Infrastruktur) mit anderen Leistungserbringern aus. So entstehen auf beiden Seiten (Versender und Empfänger) immer mehr digital signierte elektronische Dokumente, die patientenbezogen archiviert werden müssen.

In Folge 1 unserer Serie „Wohin mit den eArztbriefen“ berichteten wir bereits über die eArztbrief-Integration mit S3 und GUSClient. Doch auch für mediDOK-Anwender, die nicht S3 und den GUSClient nutzen, gibt es eine Lösung: den eArztbrief-Import direkt vom Praxis-Server.

Neue Funktionen in mediDOK 2.5

Die aktuelle Version 2.5.14 des mediDOK Bild- und Dokumentenarchivs bietet ab sofort einen Import und eine (teil-) automatisierte Archivierung Ihrer eArztbriefe vom Praxis-Server direkt beim Patienten. So ist sichergestellt, dass alle eArztbriefe zusammen mit den anderen Dokumenten und Bildern des Patienten in der mediDOK Archivlösung sicher aufbewahrt werden. Sie als Anwender behalten immer den Überblick über alle relevanten Dokumente – und zwar unabhängig davon, ob es sich dabei um ein gescanntes Papierdokument, ein elektronisches Fax, einen neuen digitalen eArztbrief oder um Bilder vom Ultraschall oder Röntgen handelt.

So funktioniert’s:
  1. Klicken Sie in mediDOK auf den neuen Knopf „eArztbrief Verzeichnis“. Anschließend sehen Sie eine Liste der eingegangenen eArztbriefe. Sollten in der Praxis verschiedene Empfänger existieren, können Sie einfach zwischen den Empfänger-Postfächern umschalten.
  2. In der Liste sehen Sie nun je eArztbrief Informationen zum Patienten, Ersteller, Datum und Dokumententyp. Auf Wunsch öffnet sich eine komfortable Lese-Vorschau des Dokument, die auch das Lesen von mehrseitigen Dokumenten erlaubt.
  3. Bei der Speicherung eines eArztbriefs wird automatisch der entsprechende Patient im Archiv gesucht. Sollte der Patient nicht bekannt sein, kann der Patient angelegt werden. Diesen können Sie dann später mit den Daten aus dem Patientenverwaltungssystem (PVS) abgleichen.
  4. Zusätzlich sehen Sie einen Vorschlag für den Dokumentennamen (z.B. „Konsilbericht vom 22.09.2022“), das Datum sowie den Ersteller des Briefes (Einweiser).
  5. Sie können als Anwender die Vorschläge ändern oder auf einem Klick einfach bestätigen – schon wird das Dokument zum Patienten entsprechend archiviert.
  6. Im Hintergrund wird für das Dokument ein Eintrag in der elektronischen Karteikarte des Patienten im PVS* erzeugt, über den das Dokument später wieder aufgerufen werden kann.

Die folgende Aufzeichnung zeigt die Zuordnung der eArztbriefe innerhalb von mediDOK:

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Voraussetzungen

Der neue eArztbrief Verzeichnis-Import steht in allen mediDOK Produktvarianten (SCAN STARTER, SCAN, BASIS PLUS etc.) ab Version 2.5.14 zur Verfügung. Damit die Nutzung möglich ist, müssen die eArztbriefe vom PVS oder der KIM-Kommunikationssoftware auf dem Praxisserver in einer Verzeichnisstruktur abgelegt sein.

Sie haben Fragen oder wir haben Ihr Interesse geweckt?

Bitte wenden Sie sich bei Fragen, ob die Funktion mit Ihrem PVS genutzt werden kann, an Ihren mediDOK- bzw. PVS-Betreuer. Gerne können Sie uns auch über das Kontaktformular anschreiben.


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* Funktionalität abhängig vom eingesetzten PVS.

Wohin mit den eArztbriefen? – Folge 1: eArztbrief-Integration mit S3 und GUSClient

S3 Praxiscomputer und mediDOK zeigen zeitgemäße eArztbrief-Integration in Praxissoftware, GUSClient und Archivlösung

 

Die Anzahl der versendeten eArztbriefe steigt täglich. Vor diesem Hintergrund haben die Firmen S3 Praxiscomputer und mediDOK eine zeitgemäße Archiv-Integration für die neuen eArztbrief-Prozesse in den Praxen umgesetzt, die den Kommunikationsdienst KIM mit der DGN GUSbox nutzen.

Nahtlose Integration in den GUSClient4 und in die Briefschreibung

Alle eingehenden eArztbriefe können direkt aus dem DGN GUSClient in das mediDOK Archiv weitergeleitet werden, wo sie beim Patienten sicher archiviert werden und – wie alle anderen mediDOK-Daten auch – direkt aus der elektronischen Karteikarte des Patientenverwaltungssystems S3 aufrufbar sind.

Die Anwender der Praxissoftware S3 profitieren durch die Integration von weiteren Vorteilen: bei der Erstellung eines eArztbriefes kann direkt auf die Daten im mediDOK-Archiv zugegriffen werden. Auf diese Weise können Vorbefunde des Patienten oder Bilder ausgewählt werden, die dann als Anhang des Arztbriefes mit versendet werden. Gleichzeitig können die so erstellten eArztbriefe auch auf Versender-Seite im mediDOK Archiv zum Patienten archiviert werden.

Alles zentral im mediDOK Archiv – keine neuen „Dateninseln“

Die neue Archiv-Integration sorgt somit dafür, dass sich auf Wunsch alle gesendeten und empfangenen eArztbriefe zusammen mit allen anderen Dokumenten und Bildern des Patienten in der mediDOK Archivlösung befinden.

Voraussetzungen

Die neue Archiv-Integration steht Kunden ab dem Jahreswechsel zur Verfügung. Benötigt wird der DGN GUSClient 4 sowie mediDOK 2.5 (ab Version 2.5.14).

Interesse geweckt?

Bitte wenden Sie sich an Ihren mediDOK oder S3-Ansprechpartner oder nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

 

Oberfläche GUSClient4

Alle eArztbriefe werden im DGN GUSClient angezeigt und können von dort direkt ins mediDOK Archiv abgelegt werden

Arztbriefschreibung S3 mit Anhängen aus mediDOK

Im Versandfenster für eArztbriefe können auf einen Klick Fremdbefunde und Bilder, die im mediDOK Archiv abgelegt sind, als Anhang beigefügt werden.

 

 

Über S3

Die S3 Praxiscomputer GmbH entwickelt und vertreibt die Praxis-Software S3 Windows und produziert den Kommunikationrouter GUSbox für niedergelassene Ärzte. S3 Praxiscomputer steht als Unternehmen der DGN Deutsches Gesundheitsnetz Service GmbH in einem starken Verbund, welcher rund 8.000 Ärzte und Zahnärzte in Deutschland betreut. S3 Praxiscomputer betreut heute mit rund 30 Mitarbeitern einen Kundenstamm von über 2000 Arztpraxen und Kliniken. Entwickelt wurde S3 Windows mit Microsoft© Visual Basic und VisualC++ mit der SQL Datenbank Pervasive SQL. Das vielseitige und leistungsstarke Arztinformationssystem S3 Windows unterstützt die führenden Betriebssysteme und kann damit von der Einzelpraxis bis zum medizinischen Versorgungszentrum skalierbar alle Praxisformen abdecken.

Weitere Informationen: S3 Praxiscomputer und DGN GUSbox – S3 Praxiscomputer

S3 Logo

Über mediDOK

Die mediDOK Software Entwicklungsgesellschaft mbH gehört im Bereich der ambulanten Versorgung zu den führenden Gesundheits-IT-Herstellern in Deutschland. Seit über 20 Jahren vertrauen Anwender und Entscheider in medizinischen Institutionen auf unsere Software-Produkte für Arztpraxis, MVZ, Klinik und Pflege. Mit über 14.000 verkauften Systemen zählt das mediDOK Bild- und Dokumentenarchiv zu den führenden Softwarelösungen im Bereich der niedergelassenen Ärzte, Ambulanzen und MVZs.

 

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